EU beschließt höhere Zölle

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Brüssel. Zwei Tage nach der automatischen Anerkennung Chinas als Marktwirtschaft haben sich die EU-Mitgliedstaaten am Mittwoch darauf geeinigt, die Handelsschutzinstrumente der Gemeinschaft zu modernisieren. Geplant sind etwa höhere Zölle bei Wettbewerbsverzerrungen in der Rohstoff- oder Energiebranche. Davon soll unter anderem die Stahlindustrie profitieren. Die Mitgliedstaaten folgen mit ihrem Beschluss Vorschlägen der Kommission aus dem Jahr 2013. Diese sahen vor, Maximalbegrenzung von Schutzzöllen auf Importe aufzuheben. So lag der durchschnittliche EU-Schutzzoll für chinesischen Billigstahl nach den bisherigen Regeln bei 21,1 Prozent, in den USA bei 265,8 Prozent. Die europäische Stahlbranche leidet unter dem Import billigen Stahls aus China. China gilt seit Sonntag nach den Regeln der Welthandelsorganisation als Marktwirtschaft. Doch weder die USA noch Japan oder die EU wollen ihre Schutzzölle gegenüber chinesischen Importen aufheben. AFP/nd

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