EU beschließt höhere Zölle

  • Lesedauer: 1 Min.

Brüssel. Zwei Tage nach der automatischen Anerkennung Chinas als Marktwirtschaft haben sich die EU-Mitgliedstaaten am Mittwoch darauf geeinigt, die Handelsschutzinstrumente der Gemeinschaft zu modernisieren. Geplant sind etwa höhere Zölle bei Wettbewerbsverzerrungen in der Rohstoff- oder Energiebranche. Davon soll unter anderem die Stahlindustrie profitieren. Die Mitgliedstaaten folgen mit ihrem Beschluss Vorschlägen der Kommission aus dem Jahr 2013. Diese sahen vor, Maximalbegrenzung von Schutzzöllen auf Importe aufzuheben. So lag der durchschnittliche EU-Schutzzoll für chinesischen Billigstahl nach den bisherigen Regeln bei 21,1 Prozent, in den USA bei 265,8 Prozent. Die europäische Stahlbranche leidet unter dem Import billigen Stahls aus China. China gilt seit Sonntag nach den Regeln der Welthandelsorganisation als Marktwirtschaft. Doch weder die USA noch Japan oder die EU wollen ihre Schutzzölle gegenüber chinesischen Importen aufheben. AFP/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.