Briten ohne Bahn

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London. Wegen eines Eisenbahnerstreiks konnten am Dienstag in Teilen Großbritanniens Hunderttausende Pendler nicht wie gewohnt zur Arbeit fahren. Infolge des 48-stündigen Ausstands stellte Southern Railway den Zugverkehr zwischen der Südküste und London ein. Davon betroffen waren rund 300 000 Pendler, aber auch Passagiere, die von London zum Flughafen Gatwick reisen wollten. Medienberichten zufolge handelt es sich um den größten Bahnstreik seit 1994.

Der Streik richtet sich gegen Pläne von Southern Railway, den Zugführer mit der Öffnung und Schließung der Türen zu betreuen. Bisher war dafür ein zweiter Bahnangestellter verantwortlich. Der Betreiber versichert, durch die neue Regelung gingen keine Jobs verloren. Die Lokführergewerkschaft Aslef argumentiert jedoch, die Sicherheit werde gefährdet.

Am Ausstand beteiligen sich rund tausend Lokführer, weitere Maßnahmen sind für Freitag und während der Weihnachtsferien geplant. Passagiere klagen wegen Verspätungen, kurzfristigen Zugausfällen und chronischen Personalmangels seit längerem über Southern Railway. Für Donnerstag sind Proteste vor dem Verkehrsministerium geplant. AFP/nd

Foto: dpa/Will Oliver

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