K+S darf weiter Salzabwasser in den Boden pressen
Kassel. Der Kasseler Düngemittel- und Salzproduzent K+S darf sein Abwasser weiter im Boden versenken, die erlaubte Menge liegt allerdings unter der beantragten. Diese bis 31. Dezember 2021 gültige Entscheidung gaben der Konzern und das zuständige Regierungspräsidium Kassel am Freitag bekannt. Die Behörde erlaubte 1,5 Millionen Kubikmeter pro Jahr und bleibt damit eigenen Angaben zufolge »deutlich« hinter der beantragten Menge zurück. Die Erlaubnis gelte ab 1. Januar 2017. Es handele sich um die letztmalige Verlängerung, erklärte das Regierungspräsidium. »Wir alle sind froh, dass uns dieser wichtige Entsorgungsweg ab Januar weiterhin zur Verfügung stehen wird«, erklärte K+S-Vorstandschef Norbert Steiner. Das Unternehmen musste im Lauf des Jahres immer wieder die Produktion einschränken. Denn auch mit dem zweiten Entsorgungsweg, dem Fluss Werra, gab es Probleme wegen Niedrigwassers. Beim Abbau von Kali entstehen große Mengen salzhaltigen Abwassers. dpa/nd
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