Toshiba mit Verlusten im Atomgeschäft

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Tokio. Der von einem Bilanzskandal erschütterte japanische Technologiekonzern Toshiba muss möglicherweise Milliardenverluste in seinem Atomgeschäft in den USA verbuchen. Wie der Konzern am Dienstag bekanntgab, geht es um mögliche Wertberichtigungen bei dem Unternehmen CB&I Stone & Webster Inc., einem AKW-Bauer, den die Japaner 2015 gekauft hatten. Die möglichen Verluste von mehreren Milliarden Dollar hingen vom Ergebnis einer Vermögensprüfung im ersten Quartal 2017 ab, hieß es. Sollte eine Wertberichtigung anfallen, werde dies wohl die Gesamtbilanz beeinträchtigen. Das Atomgeschäft lahmt spätestens seit der Katastrophe von Fukushima 2011. Toshiba hatte das vergangene Geschäftsjahr, das am 31. März 2016 endete, mit einem Verlust von 460 Milliarden Yen (3,7 Milliarden Euro) abgeschlossen. Im laufenden Geschäftsjahr rechnet der Konzern dank robuster Nachfrage nach Halbleitern mit Gewinnen. dpa/nd

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