Bundesregierung streitet über Gigaliner
Berlin. Überlange Lastwagen sorgen für Streit in der Bundesregierung. Die Entscheidung von Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), Lang-Lkw in den Regelbetrieb gehen zu lassen, sei nicht abgestimmt und eine schwerwiegende umwelt- und verkehrspolitische Fehlentscheidung, teilte der Staatssekretär im SPD-geführten Umweltministerium, Jochen Flasbarth, mit. Die Auswirkungen der Lkw auf die Umwelt und Verschiebungen von der Schiene auf die Straße seien nicht genug untersucht. In Deutschland dürfen überlange Lastwagen seit Jahresbeginn auf bestimmten Straßen fahren. Zwei von fünf Gigaliner-Typen werden weiter getestet. Teils seien die Typen nicht mit EU-Recht vereinbar, so Flasbarth. Zudem werde das Ziel, Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern, konterkariert. Laut Dobrindt wird dagegen durch Lang-Lkw Kraftstoff und CO2 gespart. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.