Gemeinwohl-Jobs für Langzeitarbeitslose

Thüringer Landkreis startet neues Projekt - Landesregierung will Anzahl der öffentlich geförderten Jobs erhöhen

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Altenburg. Das Altenburger Land (Thüringen) hat ein Projekt gestartet, um Langzeitarbeitslosen sozialversicherungspflichtige Arbeit zu bieten. Das Projekt »Mehr wert sein - Mehrwert schaffen« gab es den Angaben nach bisher nur im Ilm-Kreis. »Ich würde mich freuen, wenn weitere Landkreise hinzukommen«, sagte der Chef der Landesarbeitsagentur, Kay Senius, zum Auftakt am Montag. Ziel sei es, Menschen, die seit vielen Jahren vom Arbeitsleben ausgeschlossen seien, eine sinnvolle Beschäftigung zu geben und dabei Arbeit statt Arbeitslosigkeit zu finanzieren.

Nach Angaben des Thüringer Arbeitsministeriums geht es um gemeinwohlorientierte Tätigkeiten in Vereinen, Sozialprojekten und Kommunen über einen Zeitraum von drei Jahren. Die Teilnehmer erhalten dabei den gesetzlichen Mindestlohn. Finanziert wird das Ganze vom Land, dem Jobcenter, dem Landkreis sowie dem Träger der Einrichtung, in der der Betroffene arbeitet. Laut Senius ist das etwa Geld, das sonst an ALG II und Kosten der Unterkunft gezahlt wird. Einsatzbereiche im Altenburger Land sind zum Beispiele der Tierschutz, die Landschaftspflege und der Breitensport. Ob das Projekt erfolgreich ist, werde nicht daran bemessen, ob ein zuvor über viele Jahre arbeitsloser Mensch letztlich den Sprung in den ersten Arbeitsmarkt schaffe, betonte Senius. Tatsächlich sei es aber nun einmal leichter, sich aus einer Beschäftigung heraus für einen neuen Job zu bewerben. Thüringen will dieses Jahr die Anzahl der öffentlich geförderten Jobs erhöhen - von zuletzt rund 660 auf etwa 1000. dpa/nd

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