AfD erhält 2,3 Millionen Euro an Spenden
Rechtspopulisten sammeln mehr als erhofft / 33.000 Einzelspenden
Berlin. Die AfD hat in den letzten Wochen des Jahres 2016 knapp 2,3 Millionen Euro an Spenden eingesammelt. Die Partei von Jörg Meuthen und Frauke Petry übertraf damit ihre selbst gesetzte Zielmarke von zwei Millionen. Der Betrag reiche aber nicht aus, um der AfD die maximal mögliche Förderung aus der staatlichen Parteienfinanzierung zu sichern, erklärte Parteisprecher Christian Lüth. Die Parteien erhalten vom Staat jährlich 45 Cent für jeden Euro, den sie durch Mitgliedsbeiträge, Mandatsträgerbeiträge oder Spenden erhalten haben, wobei es allerdings eine Obergrenze gibt.
Nach dem Spendenaufruf der Parteispitze Anfang November hätten 33.120 Menschen Geld überwiesen. Lüth sagte, etwa 90 Prozent der Summe sei durch Beträge zwischen fünf und 90 Euro zusammengekommen.
Die AfD hat aktuell rund 26.000 Mitglieder. Sie rechnet sich gute Chancen aus, im kommenden Herbst erstmals in den Bundestag einzuziehen. Im ersten Anlauf 2013 hatte sie dieses Ziel knapp verfehlt. Eine Gesetzesänderung hatte der AfD im Dezember 2015 den Goldhandel im Internet untersagt, für die Rechtspartei bis dato eine lukrative Einnahmenquelle. dpa/nd
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