US-Kanzlei kämpft für deutsche VW-Besitzer
Braunschweig. Die US-Kanzlei Hausfeld will in der Diesel-Affäre Schadenersatz für europäische VW-Besitzer herausholen und hofft dabei auf Unterstützung vom Europäischen Gerichtshof (EuGH). Die Anwälte reichten am Dienstag für einen Klienten Klage am Landgericht Braunschweig ein. Sie setzen darauf, dass das Gericht eine Einschätzung des höchsten EU-Gerichts in Luxemburg einholt, die für andere Fälle Bedeutung haben könnte. »Es ist unser Ziel, dass das deutsche Gericht den EuGH anruft«, sagte Hausfeld-Deutschland-Chef Christopher Rother. Weil VW eine Manipulationssoftware in Millionen Diesel einbaute, hätten die nicht zugelassen werden dürfen. Deshalb fordert er die Erstattung des vollen Kaufpreises. Gemeinsam mit der Internetplattform my-right.de vertreten die Anwälte nach eigenen Angaben Forderungen gegen VW von über 100 000 Autobesitzern. Laut Rother könnten aber Jahre vergehen, bis der EuGH entscheidet. VW erklärte, man habe die Ankündigung der Klagen zur Kenntnis genommen. dpa/nd
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