Dürre Fakten zum Berliner Attentat
Haftbefehl gegen Kontaktmann Amris
Berlin. Nur über einige wenige Ermittlungserfolge zum Terroranschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt am 19. Dezember konnte am Mittwoch eine Sprecherin des Generalbundesanwaltes informieren. Danach hatte sich der Attentäter Anis Amri bereits am Nachmittag am Berliner Friedrich-Krause-Ufer aufgehalten, wo die Tatwaffe, ein Sattelschlepper, abgestellt war. Nach einem Moscheebesuch habe Amri den Fahrer mit jener Pistole erschossen, die er Tage später gegen italienische Polizisten richtete. Rekonstruiert wurde Amris Fluchtweg. Er führte über Nijmwegen und Amsterdam in den Niederlanden nach Chambéry in Frankreich und schließlich nach Mailand.
Die Sprecherin bestätigte zudem, dass am Dienstag die Unterkünfte von zwei mutmaßlichen Kontaktpersonen Amris in Berlin durchsucht wurden. Mit einem der beiden, einem 26-jährigen Tunesier, hatte sich Amri am Abend vor der Tat in einem Berliner Restaurant getroffen. Das weitere Verfahren führe die Staatsanwaltschaft Berlin, die einen Haftbefehl erwirkt hat. hei
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.