Union gegen Musterklage

Verbraucherschützer fordern schnelle Einigung

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die unionsgeführten Bundesministerien haben Bedenken gegen die vom Justizministerium vorgeschlagene Verbrauchermusterklage. Die Ressorts meldeten Vorbehalte gegen den Referentenentwurf an, wie AFP aus Regierungskreisen erfuhr. Das Verbraucherschutzministerium hatte den Entwurf Anfang Dezember in die Ressortabstimmung gegeben.

Der Entwurf sieht vor, dass Verbraucherverbände im Namen vieler Betroffener gegen Firmen klagen können. Im Musterfeststellungsverfahren soll ein Gericht grundlegende Fragen des Falles klären - darauf könnten sich Betroffene dann berufen. Bislang gibt es für Verbraucher keine solche Möglichkeit.

Der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Klaus Müller, bezeichnete die Möglichkeit im »Handelsblatt« als »längst überfällig«. Sie sei »für alle Beteiligten kostengünstiger als viele Einzelverfahren«. Er verwies auf den Abgasskandal: »VW darf in Deutschland nicht mit einer schnellen Umrüstungsmaßnahme davonkommen«, forderte er. »Es ist an der Zeit, dass Verbraucher nicht nur zu ihrem Recht, sondern auch zu einer Entschädigung kommen.« AFP/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -