Schwache Beratung bei Online-Buchungen von Reisen

Stiftung Warentest

  • Lesedauer: 2 Min.

Bei Reisebuchungen über das Internet dürfen Verbraucher nicht mit guter Beratung rechnen. Schwache Beratung sei ein »fast durchgehender Makel« bei einem Test von 14 Online-Portalen von Reisevermittlern und Reiseveranstaltern gewesen, berichtete die Stiftung Warentest in der Januar-Ausgabe von »test«.

Die Anbieter beantworteten zwar fast alle E-Mails, auch ihre Telefon-Hotlines seien gut erreichbar. Doch ihre Auskünfte sind unbefriedigend.

Als Beispiel nannte die Stiftung Warentest eine Anfrage bei einem Veranstalter nach einem barrierefreien Hotel auf der Urlaubsinsel Gran Canaria. Antwort darauf sei eine Liste mit Hunderten behindertenfreundlichen Unterkünften in der ganzen Welt gewesen, in der jeweils der genaue Ort gefehlt habe und nur das Zielgebiet genannt worden sei.

Die Stiftung Warentest bemängelte zudem, dass sich in etwa jedem vierten Fall der Preis während der Suche änderte. Demnach prüften die Tester bei jedem Portal 30 Reisen. Bei etwa jeder vierten Reise habe sich der zum Suchbeginn angezeigte Preis im weiteren Verlauf geändert, meist sei er gestiegen.

Insgesamt nahm die Stiftung Warentest acht Portale von Reisevermittlern und von sechs Veranstaltern unter die Lupe. Dabei wurden neben der Suche und der Ergebnisdarstellung auch die Buchungsfunktion, die Stornomöglichkeiten, die Beratung und der Aufbau der Internetseite überprüft.

Das Ergebnis des Testes: Nur sieben der 14 Portale bekamen die Gesamtnote »gut«, sechs schnitten »befriedigend« ab, ein Portal war nur »ausreichend«. AFP/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -