Protest gegen Pipeline-Kredit

BayernLB finanziert Leitung durch Sioux-Gebiet mit

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München. Am Donnerstag protestierten Aktivisten mehrerer Nichtregierungsorganisationen vor der Münchner Zentrale der BayernLB, um damit gegen deren Beteiligung an der geplanten US-Ölpipeline »Dakota Access« zu protestieren. Die Umweltschutzorganisation Urgewald kündigte an, über 700 000 Unterschriften aus internationalen Petitionen gegen die Pipeline zu übergeben. Die BayernLB ist demnach eine von 17 Banken, die dem Baukonsortium im August 2016 einen Kredit in Milliardenhöhe gewährt haben.

Auch aus der Politik kam Kritik: »Eine Landesbank, die erst vor kurzem mit Milliarden Steuergeldern gerettet wurde, darf keine umweltschädliche Erdöl-Pipeline auf Kosten der amerikanischen Ureinwohner mitfinanzieren«, sagte der Chef der Grünen-Bundestagsfraktion, Anton Hofreiter. Die LINKEN-Abgeordnete Eva Bulling-Schröter forderte Bayerns Regierung auf, die Finanzierung zu verhindern. Die Pipeline soll durch ein Reservat der Sioux-Indianer führen, die sich dagegen wehren. US-Präsident Donald Trump will aber weiter bauen lassen. dpa/nd

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