IG BAU fordert mehr Kontrollen zu Mindestlöhnen

  • Lesedauer: 1 Min.

Frankfurt am Main. Die Gewerkschaft IG Bauen-Agrar-Umwelt hat schärfere Kontrollen zur Einhaltung des Mindestlohns verlangt. Die zuständige Finanzkontrolle Schwarzarbeit beim Zoll sei personell viel zu schlecht ausgestattet, erklärte der Gewerkschaftsvorsitzende Robert Feiger am Mittwochabend. Er verlangte eine Aufstockung von jetzt knapp 7000 auf mindestens 10 000 Stellen. »Der gesetzliche Mindestlohn wie auch die Branchenmindestlöhne in der Gebäudereinigung und am Bau werden unterlaufen«, klagte Feiger. Das werde sich nur ändern, wenn das Entdeckungsrisiko höher wiege als die Aussicht auf Gewinne durch Lohn- und Abgabenbetrug. Die dünne Ausstattung der Dienststellen sei umso unverständlicher, weil Mindestlohnkontrolleure deutlich mehr als ihr eigenes Einkommen erwirtschafteten. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!