Stoff als Provokation

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Das Jüdische Museum Berlin widmet sich vom 31. März an in einer Ausstellung der Verhüllung der Frau. Unter dem Titel »Cherchez la femme. Perücke, Burka, Ordenstracht« gehe die Schau der Frage auf den Grund, wie viel sichtbare Religiosität säkulare Gesellschaften heute vertragen, kündigte das Museum am Dienstag an. Auffallende religiöse Kleidung von Frauen gelte oft als Provokation und sei verbalen Attacken ausgesetzt. Die Ausstellung werfe einen Blick auf die Ursprünge weiblicher Verschleierung und ihre religiösen Bedeutung für Judentum, Christentum und Islam.

Auf 400 Quadratmetern werden bis zum 2. Juli die unterschiedlichen Einstellungen zum Umgang mit der weiblichen Verhüllung von Kopf und Körper seit der Antike gezeigt. Dabei wird die Stellung der Frau zwischen Religion und Selbstbestimmung thematisiert - von der Tradition bis zum religiösen Feminismus. Künstlerische Arbeiten reflektieren den Angaben zufolge die Relevanz traditioneller Bräuche für die Gegenwart. In Video-Installationen kommen zudem jüdische und muslimische Frauen aller Richtungen zu Wort. epd/nd

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