S-Bahn soll pünktlicher werden
Unternehmen legt Qualitätsprogramm auf
Die S-Bahn Berlin will mehr gegen Verspätungen tun. »Gemeinsam mit den Kollegen von DB Netz legen wir ein Qualitätsprogramm auf, um in der Pünktlichkeit einen Sprung nach vorn zu machen«, sagte Geschäftsführer Peter Buchner der Deutschen Presse-Agentur. Details würden in den nächsten Wochen genannt. »Wir wollen an der Zuverlässigkeit der Infrastruktur, unserer Fahrzeuge und an schnellerer Disposition arbeiten.«
Im vergangenen Jahr kam die S-Bahn häufiger zu spät als angestrebt. Nur 94,2 Prozent der Züge galten als pünktlich. Die Vorgabe des Verkehrsvertrags liegt bei 96 Prozent. »Wir sind besser geworden, aber haben das Ziel immer noch nicht erreicht«, sagte Buchner. »Deshalb ist die Pünktlichkeit für uns nach wie vor eines der ganz großen Themen, und die Herausforderung ist mit Abstand im Ring-System am größten.« Denn wenn ein Zug auf der Ringbahn zu spät kommt, stauen sich dort schnell mehr Züge als auf den anderen Strecken. Mit dem angekündigten Pünktlichkeitsprogramm agiert die S-Bahn im Fahrwasser des Mutterkonzerns Deutsche Bahn, die unter dem Schlagwort »Zukunft Bahn« besser werden will. »Der Dreiklang, der in ganz Deutschland richtig ist - mehr Qualität, mehr Kunden, mehr Ergebnis - der gilt natürlich für uns auch«, sagte Buchner.
Wirtschaftlich lief es für die S-Bahn 2016 gut. Der Gewinn stieg um 5 Millionen Euro auf 72 Millionen. Dazu trugen steigende Fahrgastzahlen bei. Sie legten 431 Millionen Fahrten zurück, drei Prozent mehr als im Vorjahr. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.