Australien baut neuen Flughafen

Premierminister erwartet neue Jobs durch Projekt

  • Lesedauer: 1 Min.

Sydney. Australiens Regierung baut den zweiten Flughafen für Sydney. Premierminister Malcolm Turnbull erklärte am Dienstag, die Regierung werde für das Projekt aufkommen, das der Wirtschaft einen Schub verleihen werde. Der Eigentümer des Sydney-Flughafens Kingsford Smith, der das Vorrecht für Bau und Betrieb des neuen Airports hatte, lehnte dies aus finanziellen Gründen ab.

Im Dezember hatte die Regierung in Canberra grünes Licht für den Bau einer ersten Landebahn gegeben. Der Flughafen soll in Badgerys Creek, 45 Kilometer westlich von Sydney, errichtet werden. Er soll 2026 eröffnen und jährlich rund zehn Millionen Gäste transportieren. Badgerys Creek soll Kingsford Smith entlasten, der an seine Kapazitätsgrenzen stößt.

»Trotz der Möglichkeiten«, die der neue Flughafen biete, seien die mit dem Bau und dem Betrieb verbundenen finanziellen Risiken zu hoch, erklärte die Sydney Airport Group. Turnbull erklärte, die Regierung übernehme das Projekt, das 9000 neue Jobs bringen werde. Details sollen kommende Woche bekanntgegeben werden.

Die Gegend Badgerys Creek gilt seit 1986 als potenzieller Flughafenstandort. Die Regierung kaufte dort rund 1800 Hektar Land. Da das Gebiet dünn besiedelt ist und im Vergleich zu Kingsford Smith weiter von der Stadt entfernt ist, dürfte es dort weniger Restriktionen geben, etwa bei Nachtflügen. AFP/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.