Saufen mit Rechtsextremen

MEINE SICHT

  • Lesedauer: 1 Min.

Wenn es um politische Meinungen geht, kennt die AfD-Fraktion immer nur ein Extrem: das von Linksaußen. Gefühlt täglich schickt die Fraktion hierzu irgendwelche absurden Pressemitteilungen, in denen es beispielsweise um den vergangenen 1. Mai und das Thema Gewaltbereitschaft ging. Auch diese wird von den Rechten vor allem bei Linksradikalen verortet.

Wie groß die Verlogenheit der selbst ernannten Saubermänner von der AfD ist, zeigt unterdessen der Umgang mit der sogenannten Identitären Bewegung. Also jenen Rechtsextremen, die ihren Fremdenhass etwa mit Aktionen wie der Besetzung des Brandenburger Tors im vergangenen Sommer zeigten, ganz getreu ihren historischen Vorbildern.

Formal gibt es zwar einen Unvereinbarkeitsbeschluss der AfD, in dem eine Zusammenarbeit mit den »Identitären« ausgeschlossen wird. In den sozialen Medien kursierte am Mittwoch allerdings ein Foto, das vor ein paar Tagen auf der Facebookseite der Jungen Alternative, also der Jugendorganisation der AfD, gestanden haben soll. Es zeigt, mit erhobenen Humpen, einige AfD-Abgeordnete, Mitglieder der Jugendorganisation und den regionalen Anführer der »Identitären«.

Alles nur ein unpolitisches Besäufnis und Angrillen? Zeig mir, mit wem Du Bier trinkst, und ich sage Dir, wer Du bist.

- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.