Kooperation mit Militär beendet

  • Ellen Wesemüller
  • Lesedauer: 1 Min.

Der Akademische Senat der Alice Salomon Hochschule (ASH) hat auf seiner jüngsten Sitzung vergangene Woche beschlossen, ab dem nächsten Semester keine Kooperation mehr mit der Bundeswehr einzugehen. Das meldet der AStA der Hochschule auf seiner Webseite.

Die Kooperation war den Studierenden erst in diesem Jahr durch einer Antwort des Senats auf eine Schriftliche Anfrage bekannt geworden. Die Grünen-Abgeordnete Anja Schillhaneck hatte im vergangenen Januar wissen wollen, welche Kooperationen und Drittmittelverträge es zwischen den Vertragshochschulen des Landes und der Bundeswehr gebe. Dabei kam heraus, dass die ASH einen unbefristeten Kooperationsvertrag mit der Bundeswehr abgeschlossen hatte. Der Studiengang Gesundheits- und Pflegemanagement bietet Module für die akademische Qualifikation von Soldaten an. Partner ist der Zentrale Sanitätsdienst der Bundeswehr.

Auch andere Universitäten haben Kooperationsvereinbarungen mit der Bundeswehr. So betreibt die Technische Universität drei laufende Projekte, obwohl sie eine Zivilklausel hat, die sich zu ziviler, nicht-militärischer Forschung bekennt. Seit 2007 hat die Universität mit 48 Projekten sogar die meisten Kooperationen vorzuweisen. Die Wirkmächtigkeit der Selbstbindungen wird deshalb von Kritikern bezweifelt.

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