Weitere Festnahmen nach Anschlag in London
Razzien in den Vierteln Newham und Barkin / IS-Miliz reklamiert Tat für sich / Rechte Ukip-Partei will Wahlkampf nicht aussetzen
Berlin. Nach dem Anschlag in London hat die Polizei weitere Festnahmen vermeldet. Bei Durchsuchungen im Osten der britischen Hauptstadt seien mehrere Verdächtige in Gewahrsam genommen worden, teilte Scotland Yard am Montagmorgen mit. Die Razzien fanden demnach in den Vierteln Newham und Barkin statt. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte das Attentat mit sieben Toten und dutzenden Verletzten am Sonntag für sich.
Die Attentäter hatten am Samstag auf der London Bridge mit einem Lieferwagen Fußgänger angefahren und anschließend in einem nahe gelegenen Ausgehviertel wahllos auf Passanten eingestochen. Mindestens sieben Menschen starben.
Am Donnerstag wählen die Briten ein neues Parlament. Wegen des Anschlags setzten fast alle Parteien ihren Wahlkampf aus, nur die rechtspopulistische Ukip-Partei schloss sich dem nicht an. International löste das Attentat Bestürzung aus.
Der Anschlag in der englischen Hauptstadt war das dritte Attentat binnen drei Monaten in Großbritannien. Premierministerin Theresa May verurteilte die »bösartige Ideologie des islamistischen Extremismus«, die hinter diesen Taten stecke. Sie kündigte neue Maßnahmen im Anti-Terror-Kampf an. Agenturen/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.