Werbung

Mehr Hausbesitzer versichern sich gegen Überschwemmung

Elementargefahren

  • Lesedauer: 2 Min.

2016 stieg die Versicherungsdichte an, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mitteilte. Der Versicherungsschutz gegen Überschwemmungen durch Starkregen liegt sogar bei rund 43 Prozent. Der Grund: Zahlreiche Versicherungsunternehmen bieten eine eigene Versicherung gegen Überflutungen an.

Gegen Gefahren durch Starkregen zunehmend sensibilisiert

»Der Anstieg der Versicherungsdichte gegen Elementargefahren zeigt, dass die Verbraucher zunehmend für die Gefahr Starkregen sensibilisiert sind und die Informationskampagnen in zahlreichen Bundesländern wirken«, sagt Bernhard Gause, Mitglied der GDV-Geschäftsführung.

In neun Bundesländern informieren die Landesregierungen mit Unterstützung der deutschen Versicherer ihre Bürger über die Risiken von Elementargefahren, wie man sich schützen kann und welche Versicherungen notwendig sind. Bayern machte im Jahr 2009 den Auftakt.

Seitdem konnte die Versicherungsdichte dort um 15 Prozent auf derzeit 30 Prozent erhöht werden. Es folgten im Jahr 2012 Niedersachsen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Auch hier sind Zuwächse von jeweils rund fünf Prozentpunkten zu verzeichnen.

Rund 11 von 17,5 Millionen Wohngebäude ohne ausreichenden Schutz

Trotzdem sind immer noch knapp elf Millionen der rund 17,5 Millionen Wohngebäude nicht ausreichend versichert. »Viele Hauseigentümer unterschätzen leider immer noch die Gefahr, Opfer von Überschwemmungen oder Hochwasser zu werden«, ergänzt Bernhard Gause.

Laut einer vom GDV in Auftrag gegebenen GfK-Umfrage gehen über 90 Prozent der Hausbesitzer davon aus, umfassend gegen Naturgefahren abgesichert zu sein. Eine Wohngebäudeversicherung allein schützt zwar vor Sturm- und Hagelschäden, ist aber kein Schutz gegen Elementargefahren. Erst mit einer Elementarschadenversicherung ist die Vollkasko fürs Haus komplett. Sturzfluten können jederzeit und überall auftreten. Der Totalverlust des Eigenheims ist für die meisten Menschen existenzbedrohend.

Ab Juli 2019 in Bayern keine Staatshilfe mehr an unversicherte Hochwasseropfer

Das Versicherungsangebot ist breit. Doch es gibt auch Tücken: So hat Bayern angekündigt, als erstes Bundesland ab Juli 2019 keine finanziellen Staatshilfen mehr an unversicherte Hochwasseropfer zu zahlen, wenn das Haus nachweisbar versicherbar gewesen wäre. GDV/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.