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Preisbremse bremst nicht

Mieterbund kritisiert fehlende Wohnungen und zu hohe Mieten

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Mieter in Deutschland haben von der Arbeit der Koalition kaum profitiert, lautet das Fazit des Deutschen Mieterbunds für die ablaufende Legislaturperiode. Die Bilanz der Regierung falle »ziemlich mau aus«, sagte Mieterbund-Präsident Franz-Georg Rips am Dienstag. So würden deutlich zu wenig Wohnungen gebaut und die Mietpreisbremse verpuffe wirkungslos.

Die Mieten in Deutschland stiegen ungebremst, so Rips. Wenn Mieter 2016 in Großstädten in eine neue Wohnung gezogen seien, hätten sie durchschnittlich 6,3 Prozent mehr Miete gezahlt, als wenn sie im Vorjahr eingezogen wären. Die Wiedervermietungsmieten seien damit noch stärker gestiegen als in den Vorjahren - trotz Mietpreisbremse.

Mieterbund-Direktor Lukas Siebenkotten sagte im nd-Interview, es würden zu wenige Wohnungen gebaut. Besonders gravierend sei der Mangel an Sozialwohnungen. Für nach der Bundestagswahl befürchtet Siebenkotten keine Besserung - die Union setze auf Eigentum statt Sozialwohnungen. dpa/nd Seite 16

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