Bitcom lehnt Forderung nach Überwachung ab
Berlin. Angesichts des Vorstoßes von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) zur Überwachung von Messengerdiensten wie WhatsApp durch die Sicherheitsbehörden hat der Digitalverband Bitkom vor einem Aufweichen des Datenschutzes gewarnt. Der Gesetzgeber dürfe das verfassungsrechtlich geschützte Gut der Telekommunikation »nicht leichtfertig durch neue Maßnahmen der Telekommunikationsüberwachung riskieren«, sagte Bitkom-Geschäftsführer Bernhard Rohleder am Dienstag im rbb. Rohleder zufolge diene eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der Messengerdienste vor allem dazu, die Kommunikation »vor Cyberkriminellen, vor organisierter Kriminalität« zu schützen. »Da sollten wir schon genau überlegen, wie wir die Balance schaffen zwischen einem Mehr an Sicherheit durch solche Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und einem Weniger an Sicherheit durch neue Einfallstore, wie sie jetzt gefordert werden.« AFP/nd
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