Rente: Ver.di will höheres Niveau
Hälfte der Beschäftigten kommt nur auf eine Niedrigrente
Berlin. Die Hälfte der Arbeitnehmer in Deutschland muss laut der Gewerkschaft ver.di mit niedrigen Renten rechnen, wenn es bei der gegenwärtigen Politik bleibt. Ver.di-Chef Frank Bsirske forderte am Freitag einen Kurswechsel in der Rentenpolitik. Während die SPD und die Opposition Korrekturen angekündigt hätten, nehme die Union in Kauf, dass das Rentenniveau bis 2030 auf 43 Prozent sinke. Das bedeute für die Hälfte der Beschäftigten Renten von 800 Euro im Monat.
Ver.di zufolge verdient jeder zweite Arbeitnehmer höchstens 2500 Euro brutto. Wer damit 45 Jahre in die Rentenversicherung einzahlt, bekommt im Westen rund 1000 Euro Rente und im Osten 1100 Euro. Nach Abzug der Sozialabgaben blieben der Hälfte der Rentner in West und Ost damit Altersbezüge zwischen 980 und 600 Euro im Monat.
Ver.di spricht sich für die Stabilisierung des Rentenniveaus auf dem gegenwärtigen Niveau von 48 Prozent aus und fordert eine Anhebung auf 50 Prozent. epd/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.