Eins zu null für die Sicherheit!
Versicherungsschutz für Mitglieder von Sportvereinen und Hobbysportler
Jeder neunte Unfall ist ein Sportunfall. Ballsportarten haben das höchste Unfallrisiko. Die Behandlungen zahlen zwar die Krankenkassen. Die Folgekosten übernehmen sie nicht.
Verletzungen beim Vereinssport decken sogenannte Sportversicherungen ab. Doch reicht dieser Versicherungsschutz aus? Sprung- und Handgelenksfrakturen, Kreuzbandriss oder Kieferbruch - Unfallchirurgen haben es immer wieder mit zum Teil schweren Verletzungen zu tun. Bei dynamischen Sportarten mit viel Körperkontakt, wie Hand-, Basket- oder Fußball, aber auch beim Skifahren sind Verletzungen besonders häufig.
Sportversicherung für Unfälle innerhalb des Vereins
Wer sich beim Vereinssport verletzt, ist in der Regel über die sogenannte »Sportversicherung« des Vereins abgesichert. Das ist eine Gruppenversicherung, die der jeweilige Landessportbund für alle Mitgliedsvereine abgeschlossen hat. Sie umfasst neben einer Unfall- und einer Haftpflichtversicherung oft auch eine Rechtsschutzversicherung. Allerdings ist dieser Schutz nur als Grundversorgung gedacht. Vereinssportler sollten sich daher nach den Versicherungssummen erkundigen, ob diese für den eigenen Absicherungsbedarf ausreichen. Meist sind diese relativ gering und zahlreiche Risiken ausgeschlossen. Jeder Betroffenen bekommt im Schadenfall die gleiche Summe. Die Versicherung des Vereins bietet keinen Schutz gegen Verletzungen außerhalb des Vereinssports.
Private Unfallversicherung außerhalb des Vereinssports
Nicht jeder treibt Sport in einem Verein. Wer mit Freunden Fußball spielt, übt diejenige Sportart aus, in der sich jeder dritte Sportunfall ereignet. Auch Joggen, Radfahren oder Klettern sind mit erheblichem Risiko verbunden. Passiert ein Unfall, haben Betroffene keinen Versicherungsschutz. Denn bei Unfällen in der Freizeit greift die gesetzliche Unfallversicherung nicht.
Eine private Unfallversicherung sorgt dafür, dass Betroffene bei bleibenden Beeinträchtigungen eine finanzielle Leistung erhalten, entweder als einmalige Kapital- oder als lebenslange monatliche Rentenzahlung. Einige Unfallversicherer bieten nach Unfall auch Assistenz- und Rehamaßnahmen an.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.