Umweltausschuss gegen Einfuhr von Gentechsoja
Brüssel. Einen Tag vor der entscheidenden Abstimmung der EU-Mitgliedstaaten über die Zulassung von genverändertem Soja hat der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments gegen die Einfuhrerlaubnis gestimmt. Eine große Mehrheit des Gremiums votierte am Dienstag gegen die Zulassung mehrerer Sorten der Hersteller Bayer und Dow AgroSciences. Diese sind gegen je drei Unkrautvernichtungsmittel resistent und können mit einer Mischung der Mittel Glyphosat, Isoxaflutol sowie Glufosinat gespritzt werden. »Die Risikobewertung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) sieht eine Prüfung derartiger Kombinationswirkungen gar nicht vor«, begründete der Grünen-Europaabgeordnete Martin Häusling die Ablehnung. Diese ist nicht bindend, entscheiden müssen die Mitgliedstaaten. Ergibt sich am Mittwoch im Parlament keine klare Mehrheit, muss die EU-Kommission eine Entscheidung fällen. AFP/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.