Werbung

Keinen Druck ausüben

Organentnahme

  • Lesedauer: 1 Min.

Die langen Wartezeiten auf Spenderorgane und die rückläufige Spendenbereitschaft verschlechtern die Überlebenschancen von schwer kranken Patienten. »Doch die Menschen dürften in keiner Weise unter Druck gesetzt werden, auch nicht durch den Hinweis, dass mit einer Organspende anderen geholfen werden kann«, sagt der Direktor des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes, Norbert Groß.

Vor dem Hintergrund einer sinkenden Bereitschaft zur Organspende in Deutschland hält es Groß für notwendig, dass in den Krankenhäusern »transparente Prozesse und Strukturen eingerichtet werden, die sicherstellen, dass der Patientenwille respektiert wird. Nur weil die Medizin Dinge möglich macht, heißt das noch lange nicht, dass jeder Einzelne die Entscheidung treffen muss, persönlich dabei mitzuwirken.«

Groß äußerte zudem Verständnis für manche Bedenken gegen eine Organentnahme. »Es gibt nachvollziehbare Gründe zu sagen, auch wenn bei einem Menschen nach den dafür vorgesehenen Kriterien der Hirntod festgestellt worden ist, ist sein Sterbeprozess noch nicht vollständig zum Abschluss gekommen. Eine Organentnahme beendet einen solchen Prozess abrupt«, so Groß.

Die Menschen könnten ihre Bereitschaft zur Organspende in einem Organspendeausweis dokumentieren. In den kann man übrigens auch eintragen, dass man einer Organentnahme nicht zustimmt. epd/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -