Unterseegeschäfte

Israels deutsche U-Boote schwimmen weiter wie geschmiert, glaubt René Heilig

  • René Heilig
  • Lesedauer: 1 Min.

Da sind ein paar Millionen unterhalb der Meeresoberfläche geflossen, munkelte mal bereits im vergangenen Jahr. Blitzartig probten alle »Alarmtauchen«, wenn es um den jüngsten U-Boot-Deal ging, den Deutschland und Israel geschlossen hatten. Denn die damaligen Nachforschungen führten ins Umfeld des israelischen Premiers. Das hat Hersteller Thyssen-Krupp Marine Systems natürlich dennoch zu eigenen Recherchen animiert. Bei denen aber leider nichts herauskam, hieß es nun. Was niemanden verwundern kann. Denn wehe, es werden nur einmal die Schubladen geöffnet ... TKMS verkauft seine Produkte und Dienstleistungen schließlich rund um die Welt.

Bei dem nun verdächtigen 1,5-Milliarden-Euro-Geschäft geht es um drei U-Boote. Sie sind mit atomaren Flugkörpern zu bestücken. Damit haben die Boote eine besondere Frontstellung vor allem gegenüber Iran. Diese Bedeutung beanspruchte allerdings auch Israels Luftwaffe. Irgendwer hat da also monitär-maritim nachgeholfen, damit der Deal in Kiel auf Kiel gelegt wurde.

Es ist fraglich, wie lange die Bundesregierung sich noch raushalten kann, schließlich gibt sie zum Kauf der U-Boote - wie schon bei vorangegangenen U-Boot-Geschäften mit Israel - viel dazu: 570 Millionen Euro Steuergeld bis 2017. Doch keine Sorge, es wird nichts rauskommen. Sonst gerät womöglich auch noch der Verkauf von vier deutschen Korvetten in schwere See.

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