Werbung

Das Eigenheim der Zukunft

Wohneigentum

  • Lesedauer: 2 Min.

Mit ihrer Klimastrategie will die Bundesregierung die Emissionen von Treibhausgasen in Deutschland erheblich senken. Ein großer Schritt ist bereits getan: Bis 2014 konnte Deutschland seine Treibhausgasemissionen um knapp 28 Prozent gegenüber 1990 verringern. Bis 2020 sollen es 40, bis 2050 sogar 80 bis 90 Prozent sein.

Schonung für den Geldbeutel

Erst 2016 hat die Bundesregierung den Höchstwert für den jährlichen Primärenergiebedarf eines Neubaus um 25 Prozent gesenkt. Denn der Wohnungs- und Eigenheimsektor trägt einen Großteil zum Erreichen der Klimaschutzziele bei: Rund ein Drittel der CO2-Emissionen in Deutschland entfallen laut Umweltbundesamt auf Gebäude. Zudem ist der Gebäudesektor verantwortlich für etwa 40 Prozent des Energieverbrauchs. Immobilienbesitzer können durch energieeffiziente Maßnahmen also nicht nur das Klima, sondern auch den eigenen Geldbeutel schonen.

Schon jetzt ist energiesparendes Bauen in Deutschland längst Standard. Wer neu baut, muss sich an die aktuelle Energieeinsparverordnung (EnEV) halten. Diese legt die energetischen Mindestanforderungen des Gebäudes fest, vor allem hinsichtlich der Wärmedämmung sowie der Heizungs- und Klimatechnik. Zudem sind Bauherren durch das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) seit 2009 verpflichtet, den Wärmeenergiebedarf des Eigenheims anteilig mit erneuerbaren Energien wie Solarthermie oder Biomasse zu decken.

»Die gesetzlichen Standards werden immer höher angesetzt. Bereits ab 2021 sollen die europaweiten Neubaustandards weiter angehoben werden«, sagt Sabine Schmitt von der LBS. Passivhäuser benötigen kaum Energie zum Heizen (rund 15 kWh/m² pro Jahr). Die Baustandards der Zukunft gehen sogar noch weiter: Nullenergiehäuser produzieren genauso viel Energie, wie sie verbrauchen. Plusenergiehäuser können sogar energiegewinnend sein.

Diese Fördermittel gibt es

Wer in einem energieeffizienten Eigenheim leben möchte, muss nicht gleich neu bauen. Auch Bestandsimmobilien lassen sich energetisch sanieren. Dafür erhalten Eigenheimbesitzer Unterstützung vom Staat. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vergibt Darlehen von bis zu 100 000 Euro für Sanierungen zum KfW-Effizienzhaus und bis zu 50 000 Euro für energetische Einzelmaßnahmen. Wer seine Heizungsanlage auf erneuerbare Energien umstellt, kann zudem einen Kredit bis zu 50 000 Euro beantragen. Für eine besonders günstige Finanzierung können diese Darlehen mit einem Bausparvertrag kombiniert werden. Weitere Infos: https:// www.lbs.de/finanzieren.

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bezuschusst Solaranlagen und Biomasseanlagen, etwa Holzpelletkessel, Wärmepumpen. LBS/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.