Senat arbeitet weiter an BER-Erfolg
Der Senat wirbt seit Freitag auf seiner Berlin.de-Seite im Internet für die Schließung des Flughafens Tegel. So würde der dauerhafte Weiterbetrieb von Tegel mindestens 1,5 Milliarden Euro kosten, heißt es dort. »Mindestens 1,1 Milliarden Euro müssten für die Flughafen-Sanierung und 400 Millionen Euro für den Schallschutz aufgebracht werden«, argumentiert die Landesregierung. Bei einem Volksentscheid am 24. September, der maßgeblich auf Initiative der FDP zustande kam, können die Berliner für oder gegen die Schließung Tegels nach der Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER in Schönefeld stimmen.
In Schönefeld treffen die Betreiber schon erste Vorkehrungen für einen Ausbau des BER nach der Inbetriebnahme. Am Terminal soll ein Neubau für die Bundespolizei entstehen, wie aus einer aktuellen Ausschreibung hervorgeht. Aus diesem Dreigeschosser sollen die Sicherheitskräfte demnach nicht nur das schon geplante Zusatzterminal für sechs Millionen Fluggäste im Jahr überwachen, sondern auch mögliche spätere Erweiterungen. Diese sind laut Ausschreibung östlich vom Terminal geplant, wo bis Ende 2019 oder Anfang 2020 auch der Bundespolizei-Neubau entstehen soll.
Weil die Passagierzahlen schneller steigen als ursprünglich gedacht, arbeitet die Flughafengesellschaft an einem Ausbau-Masterplan. Unter anderem sollen Parkhaus-Flächen für neue Abfertigungsgebäude genutzt werden. Wann der neue Flughafen in Betrieb gehen kann, ist nach mehreren geplatzten Eröffnungsterminen noch unklar. dpa/nd
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