Grüne zeichnen Kirchenasyl-Pfarrerin aus
München. Mit einer Auszeichnung würdigen die bayerischen Grünen den Einsatz von Geistlichen für Kirchenasyl. Doris Otminghaus, evangelische Pfarrerin aus dem unterfränkischen Haßfurt, wird mit dem Sepp-Daxenberger-Preis 2017 geehrt, wie die Grünen am Montag in München mitteilten. Der Preis ist nach dem 2010 gestorbenen früheren Grünen-Landesvorsitzenden benannt. Otminghaus habe im vergangenen Jahr doppelt Mut bewiesen, lobte Grünen-Landeschefin Sigi Hagl. »Zum einen hat sie Geflüchteten Kirchenasyl gewährt, als diese keinen anderen Ausweg vor der menschenverachtenden Asylpolitik der Staatsregierung gesehen haben.« Zudem habe sie öffentlich gemacht, dass Staatsanwaltschaften gezielt gegen Geistliche ermittelten, die Kirchenasyl gewährten. Otminghaus erklärte, sie nehme den Preis stellvertretend für alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter an, die sich für das Kirchenasyl einsetzten und Geflüchteten Schutz gewährten. dpa/nd
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