Wer hat Bock auf Europa?
SC Freiburg tut sich im ersten Qualifikationsspiel der Europa League schwer
Freiburg. Das wenig glanzvolle Comeback des SC Freiburg auf dem internationalen Parkett verdarb konnte die Lust auf die Europa League nicht trüben: »Wir haben Bock«, sagte Torschütze Nils Petersen nach dem 1:0 Hinspiel gegen den slowenischen Pokalsieger NK Domzale am Donnerstagabend. Doch der Weg in die Gruppenphase des ersehnten Wettbewerbs ist für den Bundesliga-Siebten der Vorsaison noch weit.
Im Hinspiel der 3. Qualifikationsrunde gegen Domzale mangelte es vor allem an der Chancenverwertung des Klubs. Dennoch ist die Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Donnerstag in Slowenien ordentlich. Sollte sich die Mannschaft von Trainer Christian Streich auch dort durchsetzen, würde aber noch lange nicht die Gruppenphase warten. Vorher hätte sein Team sich noch in zwei weiteren Playoff-Spielen zu behaupten.
»Wir sind glücklich, dass wir zu Null gespielt haben«, sagte Petersen. »Jetzt wäre es gut, wenn wir auswärts ein Tor schießen, was aber schwer genug wird.« Gelegenheiten hatten er und seine Kollegen gegen einen oftmals überforderten Gegner schon am Donnerstag gehabt. Petersen aber verschoss einen Foulelfmeter, Amir Abrashi scheiterte nach der Pause freistehend vor Torwart Milic.
»Torchancen hatten wir sicherlich genug«, sagte Streich. In der kommenden Saison sollen auch öfter Spieler Tore schießen, die keine Stürmer sind. Denn in dem Bereich habe sein Team durch die Abgänge der Stammkräfte Vincenzo Grifo und Maximilian Philipp viel Qualität verloren.
Insgesamt waren die Freiburger zwar überlegen und hatten mehr Ballbesitz, es war ihnen aber auch anzusehen, dass sie erst seit dreieinhalb Wochen im Training sind. Domzale hingegen ist schon Ende Juni in die Europa-League-Qualifikation gestartet und hat mit den Ligaspielen bereits sechs Pflichtspiele hinter sich. »Man sieht, dass sie schon im Rhythmus sind. Das war für uns in der frühen Phase der Vorbereitung ein Brocken«, sagte Kapitän Mike Frantz. dpa/nd
Wir behalten den Überblick!
Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.
Vielen Dank!