Weniger Übergriffe auf Asylbewerber

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Berlin. Im ersten Halbjahr 2017 hat es 642 Übergriffe auf Asylbewerber außerhalb von Flüchtlingsunterkünften gegeben. 123 Personen wurden verletzt. Das geht aus der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hervor. Demnach wurden im ersten Quartal 318 solcher Vorfälle registriert, im zweiten Quartal 324. Darunter sind viele Beleidigungen und verbale Attacken, aber auch Körperverletzungen. Insgesamt ging die Zahl gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 damit deutlich zurück. Damals wurden mehr als 1500 Übergriffe auf Asylbewerber außerhalb von Unterkünften registriert. Die Innenexpertin der Linkspartei, Ulla Jelpke, beklagte, auch wenn die rassistische Angriffswelle aus den Jahren 2015/2016 abgeebbt sei, scheine sie sich jetzt »auf einem immer noch unerträglichen Niveau« einzupendeln. Auch die Zahl der Übergriffe auf Asylunterkünfte ging zurück. Das Bundeskriminalamt hatte dazu bereits Ende Juni vorläufige Halbjahrszahlen vorgelegt. Inzwischen gab es einige Nachmeldungen. Laut aktueller Aufstellung wurden in den ersten sechs Monaten 153 solcher Übergriffe erfasst. Im ersten Halbjahr 2016 waren es 706 gewesen. dpa/nd

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