Die Taliban schreiben Trump einen Brief
Kabul. Die radikalislamischen Taliban haben US-Präsident Donald Trump einen Brief geschrieben, in dem sie ihn zu einem vollen Abzug aus Afghanistan auffordern. »Kriegstreiberische Politiker und Generale« versuchten, ihn in eine Verlängerung des Krieges zu zwingen, was aber nur mehr amerikanischen Verluste zur Folge hätte. Die Taliban warnen auch, dass eine weitere »Besatzung« dazu führen werde, dass sie sich den »Feinden« der USA zuwenden. Iran und Russland sollen die Taliban bereits punktuell unterstützen. Die Taliban wollen so offenbar eine anstehende Entscheidung des Präsidenten zum Einsatz in Afghanistan beeinflussen. Allerdings hatte Trump eine Truppenverstärkung wieder in Zweifel gezogen. Er scheint unter anderem das Ersetzen des US-Militärs durch private Sicherheitsfirmen in Betracht zu ziehen. Die Taliban warnten: »Wenn Sie den Krieg schon nicht mit professionellen US- und NATO-Truppen gewinnen, werden Sie ihn niemals mit Söldnern und unmoralischen Handlangern gewinnen.« dpa/nd
Ilja Repin (1844-1930): Die Saporosher Kosaken schreiben dem türkischen Sultan einen Brief Foto: akg-images
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.