Landrat Zanker wird nicht Staatssekretär für die Gebietsreform

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Erfurt. Landrat Harald Zanker (SPD) wird die Gebietsreform doch nicht als Staatssekretär organisieren. »Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber letztendlich zugunsten der Menschen in meiner Heimatregion entschieden«, teilte der Landrat des Unstrut-Hainich-Kreises am Montag mit. Ausschlaggebend sei der parteiübergreifende Zuspruch aus seinem Kreis gewesen. Darüber hinaus habe ihn die Unterstellung, er wolle das Amt des Staatssekretärs aus finanziellen Gründen antreten, abgeschreckt. Mit derlei Kritik - auch aus der Koalition - habe er nicht gerechnet. Mit den Grünen als Koalitionspartner sieht Zanker derzeit zudem »keine realistische Chance für eine erfolgreiche Umsetzung der Gebietsreform«, hieß es. Die Koalition hat vergangene Woche auf Drängen der LINKEN den Posten eines Staatssekretärs im Innenministerium geschaffen, der die Gebietsreform organisieren soll. SPD-Landeschef Andreas Bausewein hatte Zanker am Donnerstag für den Posten vorgeschlagen. Nach der Absage will die SPD-Spitze eine personelle Alternative vorschlagen. »Wir werden uns in dieser Woche kurzfristig zusammensetzen und über den Zuschnitt der Stelle und einen neuen Personalvorschlag sprechen«, sagte SPD-Landesgeschäftsführer Michael Klostermann in Erfurt. Der Termin für das Treffen der SPD-Spitze steht laut Klostermann noch nicht fest. Landeschef Andreas Bausewein bedauere die Entscheidung von Zanker, das neue Regierungsamt nicht zu übernehmen. dpa/nd

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