Viele Migranten sind in der IG Metall

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Frankfurt am Main. Die größte »Migrant/innen-Organisation« in Deutschland ist die IG Metall. 500 000 Mitglieder haben einen Migrationshintergrund, teilte die Gewerkschaft mit. Jedes fünfte Mitglied - das entspricht dem Anteil von Migranten an der Gesamtbevölkerung. Die große Zahl hat die Gewerkschaft selbst überrascht, wie sie freimütig zugibt. Zudem sind diese Mitglieder auch noch überproportional aktiv sowohl in betrieblichen als auch in ehrenamtlichen Funktionen. »Mitbestimmung und gewerkschaftliches Engagement sind ein wichtiger Beitrag zur erfolgreichen Integration«, schlussfolgert die IG Metall. Mit Abstand die meisten der migrantischen Mitglieder stammen aus der Türkei, gefolgt von Polen und Italien. Anders als man denken könnte, kamen sie jedoch nicht im Rahmen der Anwerbeabkommen, sondern zwischen 1986 und 2000. Knapp zwei Drittel haben einen deutschen Pass, weitere 50 000 die doppelte Staatsbürgerschaft. Obwohl sie im Schnitt höhere Bildungsabschlüsse haben, sind IG-Metall-Mitglieder mit ausländischen Wurzeln beruflich oft schlechter gestellt. Der Großteil arbeitet in der Produktion, nur jeder Dritte in einem Angestelltenverhältnis. Häufiger als andere Mitglieder haben sie nur Leiharbeits- oder befristete Stellen. Knapp 19 Prozent klagen, sie seien unter ihrer Qualifikation eingesetzt. nd

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