Öffentliche Kassen mit Überschüssen

Rückzahlung der Brennstoffsteuer belastet jedoch Bilanz des Bundes

  • Lesedauer: 1 Min.

Wiesbaden. Die starke Wirtschaft und die gute Beschäftigungslage haben dem deutschen Staat im ersten Halbjahr 2017 einen Rekordüberschuss von 18,3 Milliarden Euro beschert. Die Einnahmen von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung erhöhten sich in den ersten sechs Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 29,6 Milliarden Euro auf 723,8 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Das war eine Steigerung um 4,3 Prozent und der höchste Überschuss seit 1990.

Während der Bund ein Defizit von 2,5 Milliarden verzeichnete, schlossen Länder (plus 8,1 Milliarden Euro), Kommunen (plus 6,1 Milliarden Euro) und Sozialversicherung (plus 6,6 Milliarden Euro) mit einem Überschuss ab.

Das Defizit für den Bund ist demnach in erster Linie auf die Auswirkungen des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zur Unrechtmäßigkeit der Kernbrennstoffsteuer zurückzuführen, nach dem der Bund rund 7,1 Milliarden Euro an die Energieunternehmen zurückzahlen muss. AFP/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.