Keine Waffenfunde bei Indymedia

Innenministerium korrigiert auf Nachfrage seine Vorwürfe

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Beim Vorgehen gegen die vermeintlichen Betreiber der linken Online-Plattform »Linksunten.Indymedia« hat das Bundesinnenministerium bei den Verdächtigen offenbar doch keine gefährlichen Gegenstände gefunden. Dies habe die Behörde auf Nachfrage gegenüber »Netzpolitik.org« mitgeteilt, berichtete der Blog am Samstag. Sämtliche Funde stammten demnach nicht aus den Privatwohnungen der Verdächtigen, sondern aus dem autonomen Freiburger Kulturzentrum »KTS«. Der Polizei zufolge sollen dort regelmäßig Treffen der Plattformbetreiber stattgefunden haben. In welchen Räumen die Waffen gefunden wurden, habe man »Netzpolitik.org« jedoch nicht mitgeteilt, so die Redaktion. Das Kulturzentrum ist offen zugänglich. Die Polizei hatte unter anderem Sprühdosen, Schlagstöcke, Messer, Zwillen und ein Elektroschockgerät als Belege der Gewaltbereitschaft präsentiert. Bei einer Protestaktion gegen das Verbot der Webseite gingen am Samstagabend in Freiburg rund 300 Demonstranten auf die Straße. nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.