Werbung

Südeuropa braucht bald mehr Strom

Klimawandel verlagert Nachfrage nach Elektrizität

  • Lesedauer: 1 Min.

Potsdam. Der Strombedarf in Europa verlagert sich durch den Klimawandel einer Studie zufolge zunehmend von Norden nach Süden und vom Winter in den Sommer. Wie das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) am Montagabend mitteilte, bedeuten die steigenden Temperaturen auch einen »zusätzlichen Druck auf Europas Energieversorgungsnetze«. Das ergab dem Institut zufolge eine Untersuchung des PIK mit US-Forschern, die im US-Fachjournal »PNAS« veröffentlicht wurde.

Der Effekt ergibt sich demnach vor allem durch gekühlte Innenräume: Der gestiegene Bedarf für Klimaanlagen werde »zusätzlichen Druck auf die Elektrizitätsnetze ausüben, wenn es draußen heiß ist und Stromerzeugungs- und Übertragungsinfrastrukturen ohnehin belastet sind«, erklärte Max Auffhammer von der Universität in Berkeley, einer der Autoren der Studie. Gleichzeitig werde sich die jährliche Spitzenlast »in den meisten Ländern wohl vom Winter auf den Sommer verschieben«, prognostizierten die Forscher. AFP/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.