Erfurter Koalition verteidigt Mehrausgaben

  • Lesedauer: 1 Min.

Erfurt. Die Fraktionschefs von Linkspartei, SPD und Grüne haben den Anstieg der Landesausgaben in den kommenden beiden Jahren verteidigt. »Wer sagt, der Haushalt ist aufgebläht und Thüringen müsse mehr sparen, ist unverantwortlich«, sagte die Fraktionsvorsitzende der Linkspartei, Susanne Hennig-Wellsow, am Donnerstag in der Haushaltsdebatte des Landtags. Thüringen müsse mehr Geld ausgeben, auch für soziale Belange wie das beitragsfreie Kitajahr ab 2018. »Hier wird wieder investiert«, sagte der Grünen-Fraktionsvorsitzende Dirk Adams. Henning-Wellsow warf CDU-Fraktionschef Mike Mohring vor, zwar Kritik am Etat der Regierungskoalition zu üben, aber selbst keine besseren Vorschläge zu machen. »Das wird Ihrer Oppositionsrolle nicht gerecht.« SPD-Fraktionschef Matthias Hey räumte ein, dass das Gesetz zum Finanzausgleich von Land und Kommunen noch fehle. Er sprach von einem Schönheitsfehler. Das Gesetz werde von der Regierung im September im Landtag nachgereicht, kündigte er an. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.