IP-Umstellung erfolgreich in vollem Gange

Das neue Telefonnetz

  • Lesedauer: 2 Min.

Die Deutsche Seniorenliga e.V. gibt dazu nachfolgend einige Erläuterungen.

Wieso wird umgestellt?

Die Abkürzung IP steht für »Internet Protocol« und bedeutet, dass Gespräche in Zukunft sämtliche Daten mit Hilfe eines IP-Anschlusses als Datenpakete ganz einfach übers Internet geschickt werden. Vereinfacht ausgedrückt werden in Zukunft sowohl die Telefongespräche wie auch E-Mail, Internet und spezielle Fernsehangebote digitalisiert, das heißt, als Datenpakete über nur noch eine einzige Leitung (den Internetanschluss) übertragen. Die zusätzliche Leitung zur Übertragung von Telefongesprächen entfällt. Neuere Festnetzanschlüsse verfügen bereits über die IP-Technik, doch für ältere Anschlüsse ist eine Umstellung vorgesehen.

Wie funktioniert die Umstellung?

Bei der Umstellung wird die Telefonie von der klassischen Telefonleitung auf die Internetverbindung umgestellt. Hierbei wird die Verbindung des Internets sowie des Telefonanschlusses für wenige Minuten unterbrochen. Nutzer müssen sich jedoch keine Sorgen machen, da die Umstellung nur nach Vorankündigung und meist mitten in der Nacht durchgeführt wird. Nach der Umstellung gibt es für die Verbraucher bei Telefonaten keinen merklichen Unterschied, außer einer verbesserten Sprachqualität. Eine schnellere Datenverbindung bei E-Mail und Internet sowie mehr TV-Sender in bester Qualität bieten zudem einen höheren Komfort.

Was bedeutet die Umstellung für Hausnotrufanlagen?

Grundsätzlich können alle modernen Hausnotrufanlagen mit einem IP-Anschluss betrieben werden. Dennoch bereitet die IP-Umstellung vor allem älteren und insbesondere pflegebedürftigen Menschen, die einen solchen Hausnotruf nutzen, um per Knopfdruck im Notfall schnelle Hilfe rufen zu können, einige Sorge. Doch keiner dieser Nutzer muss wegen der IP-Umstellung Sorgen haben.

Was wäre bei Hausnotrufanlagen aber gegebenenfalls zu beachten?

Um ganz sicher zu sein, sollten Kunden bei ihrem Dienstleister nachfragen, ob die installierte Hausnotrufanlage nach der Umstellung des Telefonnetzes weiterhin läuft. Außerdem sollte - wie bei jeder Anschlussänderung - zunächst ein Test durchgeführt werden, ob das Gerät einwandfrei funktioniert. Bei Bedarf kann auch ein Servicetechniker gebucht werden, der zu Hause alles einrichtet. Wenn die Hausnotrufanlage nicht funktionieren sollte, muss die Anlage ausgetauscht werden. Das ist Sache des Anbieters und in der Regel für den Nutzer kostenfrei. nd

Die Deutsche Seniorenliga hat einen speziellen Ratgeber »Das neue Telefonnetz leicht erklärt« herausgegeben. Er kann kostenlos bestellt werden bei der Deutschen Seniorenliga, Heilsbachstraße 32 in 53123 Bonn oder unter www.deutsche-seniorenliga.de

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