Volksbühne in Tempelhof

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Architekt Francis Kéré und Volksbühnen-Intendant Chris Dercon haben am Montag einen ersten Teil ihres geplanten Satelliten-Theaters vorgestellt. In Hangar 5 des stillgelegten Flughafens Tempelhof ließ Kéré eine Tribüne für 400 Zuschauer errichten, die mit Holz verkleidet und mit Stoff verhüllt werden soll. Zu Kérés bekanntesten Projekten gehört das Operndorf des 2010 verstorbenen Regisseurs Christoph Schlingensief in Burkina Faso. Als »flexibel und radikal einfach« bezeichnete Dercon die Arbeit Kérés für die Volksbühne, die sich mit der Satelliten-Spielstätte in die Stadt öffnen soll. Die Volksbühne würde laut Dercon gerne jedes Jahr im Herbst und möglicherweise im Sommer in dem mobilen Theater in Tempelhof spielen. Derzeit fehlt jedoch noch das Geld für die Fertigstellung. Mit der gegenwärtigen Basisförderung der Volksbühne sei das im Moment finanziell nicht zu leisten, sagte Dercon.

Premiere feiert der neue Theaterraum im Hangar 5 dennoch am 14. September bei der Uraufführung des Tanzstücks »A Dancer's Day« von Choreograph Boris Charmatz. Der Franzose eröffnet am 10. September mit dem zehnstündigen Tanzspektakel »Fous de Danse« auf dem Tempelhofer Feld auch offiziell die erste Spielzeit unter der Intendanz von Dercon. Der Belgier ist Nachfolger des langjährigen Volksbühnen-Intendanten Frank Castorf. dpa/nd

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