Flüchtlinge bekommen oft Recht

Zahl der Asylverfahren vor Gericht deutlich angestiegen

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Berlin. Die Zahl der Asylverfahren an Verwaltungsgerichten steigt deutlich an. Mitte Juli seien mehr als 283 000 Verfahren anhängig gewesen und damit nahezu doppelt so viele wie Ende vergangenen Jahres, wie aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der LINKE-Bundestagsabgeordneten Ulla Jelpke hervorging. In den ersten fünf Monaten 2107 gingen demnach 146 000 neue Klagen ein. Im gesamten Jahr 2016 hätten dagegen nur 175 000 Asylsuchende gegen Entscheidungen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) geklagt.

Etwa zwei von drei Ablehnungen des BAMF landen demnach vor Gericht. Davon erledigten sich in den ersten fünf Monaten 2017 zwar fast die Hälfte der abgeschlossenen Verfahren ohne Gerichtsentscheidung. Wenn es jedoch zu einer inhaltlichen Entscheidung gekommen sei, sei diese fast in der Hälfte der Fälle zugunsten der Asylsuchenden ausgefallen. So hätten vier von fünf Syrern und drei von fünf Afghanen Recht bekommen. AFP/nd

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