Toys R Us meldet Insolvenz an
Unternehmen leidet unter Online-Konkurrenz
Wayne. Wachsende Konkurrenz im Onlinegeschäft und eine Schuldenlast zwingen den US-Spielwarenhändler Toys R Us in die Knie. Die Filialen sollen aber erst einmal weitermachen wie bisher. Der Mutterkonzern stellte am späten Montagabend einen Antrag auf Gläubigerschutz. Toys R Us beschäftigt insgesamt etwa 64 000 Menschen. Die Gruppe hat 875 Filialen in den USA, weltweit sind es über 1600, in Deutschland 66. Die Mehrzahl der Märkte arbeite weiter profitabel, betonte das Unternehmen. Die Gesellschaften in Europa, Asien und Australien seien zudem »nicht Teil des derzeit in den USA und Kanada stattfindenden Restrukturierungsprozesses«.
Auch die Bestellmöglichkeiten im Internet blieben erhalten. Es gehe bei dem US-Verfahren »weder um eine Geschäftsauflösung noch um einen Konkurs nach deutschem Verständnis«. Ziel sei es, die Schulden bei laufendem Betrieb zu senken - »zum Zweck der Rückkehr auf eine nachhaltige Erfolgsspur für das Unternehmen Toys R Us«.
Vor dem Weihnachtsgeschäft bringt der Schritt in den USA und Kanada Unruhe. Toys R Us ist ein weiterer Einzelhändler, dem Amazon & Co. zusetzen. 2017 hat über ein Dutzend US-Ketten Gläubigerschutz beantragt. dpa/nd
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