- Wirtschaft und Umwelt
- Beschäftigungspolitik
Immer mehr Menschen arbeiten sonntags
Anzahl stieg 2016 um 5,2 Prozent auf knapp 6,1 Millionen / Grüne: Trend auch aus gesundheitlichen Gründen bedenklich
Berlin. In Deutschland arbeiten immer mehr Beschäftigte regelmäßig auch an Sonn- und Feiertagen. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor, über die die »Rheinische Post« berichtet. Demnach stieg die Zahl der Erwerbstätigen, die ständig oder regelmäßig sonn- und feiertags arbeiten, 2016 um 5,2 Prozent gegenüber 2013 auf knapp 6,1 Millionen. Bei den abhängig Beschäftigten nahm sie sogar um 7,3 Prozent auf knapp fünf Millionen zu. Von den 41,3 Millionen Erwerbstätigen waren somit an Sonn- und Feiertagen 14,7 Prozent im vergangenen Jahr regelmäßig auf der Arbeit. »Den Trend zur Sonntagsarbeit beobachte ich mit Sorge und halte ihn aus familiären, gesellschaftlichen, aber auch aus gesundheitlichen Gründen für bedenklich«, kommentierte die Grünen-Politikerin Beate Müller-Gemmeke. nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.