Puerto Rico fordert Hilfe

Nach Hurrikan dringender Appell an die US-Regierung

  • Lesedauer: 1 Min.

San Juan. Angesichts nur spärlich eintreffender Hilfen aus den USA hat Puerto Ricos Gouverneur Ricardo Rossello vor einer »humanitären Krise« auf der von Hurrikan »Maria« verwüsteten Karibikinsel gewarnt. Rossello verwies am Montag (Ortszeit) in San Juan darauf, dass Puerto Rico Teil der USA sei. »Wir brauchen jetzt sofort Taten«, sagte Rossello. Sonst werde es einen »massiven Exodus« von der Insel geben. Die US-Regierung wies die Vorwürfe zurück.

Das Ausmaß des jüngsten Wirbelsturms und der beiden vorangegangenen sei beispiellos, sagte Rossello in seinem Hilfsappell. Der Chef der US-Katastrophenschutzbehörde Fema, Brock Long, erklärte an seiner Seite: »Wir haben sehr viel Arbeit zu tun, das ist uns klar.« Seine Behörde arbeite »rund um die Uhr«, um wichtige Infrastruktur zu reparieren und Leben zu retten.

Seit Tagen verschlechtern sich die Lebensbedingungen in Puerto Rico, wo durch die jüngsten Stürme »Maria« und »Irma« 13 Menschen getötet wurden. Es gibt kaum noch Lebensmittel oder Treibstoff, die Telefonverbindungen sind zusammengebrochen. Vor Kaufhallen und Tankstellen bilden sich lange Schlangen. Wasser, Gas und Eis wurden rationiert. Gouverneur Rossello wies auf die schwierige finanzielle Lage seiner hoch verschuldeten Insel hin, was die Situation zusätzlich erschwere. AFP/nd

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