Labour sieht sich an Schwelle zur Macht

Corbyn fordert auf Parteitag indirekt eine weitere Neuwahl wegen Brexit

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Brighton. Der britische Oppositionsführer und Labour-Chef Jeremy Corbyn hat die konservative Regierung unter Premierministerin Theresa May für ihre Brexit-Politik kritisiert. Ein ungeregelter EU-Austritt könne zur Realität werden, sagte Corbyn bei seiner Rede auf dem Labour-Parteitag am Mittwoch in Brighton. Grund dafür sei, dass die Regierung in Sachen Brexit heillos zerstritten sei. »Dieses zusammengewürfelte Kabinett verbringt mehr Zeit damit, mit sich selbst zu verhandeln als mit der Europäischen Union«, sagte Corbyn. Er rief May indirekt zu einer weiteren Neuwahl auf. Bei einer vorgezogenen Wahl im Juni hatten Mays Konservative ihre Mehrheit verloren und sind auf Unterstützung der nordirischen DUP angewiesen. Labour hatte überraschend gut abgeschnitten. Labour sei an der Schwelle zur Macht und wolle eine »neue und progressive« Beziehung mit Europa aufbauen, so Corbyn. Ziel müsse eine Vereinbarung mit der EU sein, die sich an Bedürfnissen von Arbeitnehmern und Wirtschaft orientiere. dpa/nd Seite 5

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