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Studie untersucht Nazis in DDR-Bürokratie

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Der Forschungsverbund SED-Staat der Freien Universität Berlin untersucht die Rolle ehemaliger Nationalsozialisten in Wissenschaft und Bildung der DDR. Die Untersuchung konzentriere sich insbesondere auf das Ministerium für Volksbildung und das Ministerium für Hoch- und Fachhochschulwesen sowie ihre Vorläuferinstitutionen, teilte die Hochschule am Montag mit. Entgegen der offiziellen Verlautbarungen habe der SED-Staat schon bald nach Ende des Zweiten Weltkrieges ehemalige Nationalsozialisten in Politik und Gesellschaft integriert, hieß es. So waren bisherigen Recherchen zufolge von knapp 6000 SED-Funktionären in der Ministerialbürokratie Anfang der 1950er Jahre etwa 1000 frühere Nationalsozialisten. Im Jahr 1953 waren mehr als ein Drittel der Mitarbeiter des Zentralkomitees und der Bezirks- und Kreisleitungen der SED ehemalige Mitglieder der früheren NSDAP oder ihrer Massenorganisationen. epd/nd

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