Werbung

Vorsicht, Hochspannung!

Simon Poelchau wartet auf die energiepolitischen Jamaika-Verhandlungen

  • Simon Poelchau
  • Lesedauer: 1 Min.

Als ob die anstehenden Jamaika-Verhandlungen für alle Beteiligten nicht schon kompliziert genug wären, wurde am Montag die EEG-Umlage für 2018 veröffentlicht, die für ordentlich Streit zwischen FDP und Grünen sorgen wird. Dabei profitiert keine Partei davon, dass sie nur minimal sinkt.

Man erinnere sich an die Zeit zwischen 2011 und 2013, als der Liberale Philipp Rösler Bundeswirtschaftsminister war. Damals schien es so, als ob dessen einzige Lebensaufgabe darin bestand, die Energiewende zu verhindern. So sehr attackierte er das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), dessen Hauptinstrument neben den festen Einspeisevergütungen für Strom aus regenerativen Energiequellen die EEG-Umlage ist. Der damalige Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) kam einem an Röslers Seite da schon wie ein kiffendes Öko-Hippie-Urgestein vor! Und eben jene Energiewende, an der sich auch vier Jahre später die Liberalen noch festgebissen haben, ist die einzige große Reform, die sich die Grünen aus ihrer bisher einzigen Bundesregierungszeit auf die Fahnen schreiben können.

Insofern werden sie sich mit Händen und Füßen gegen jegliche Attacken der FDP auf die Energiewende wehren und vielleicht sogar selber einen Angriff wagen. Die kommenden Koalitionsverhandlungen werden also spannend. Spannender zumindest als der allsonntägliche Tatort.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -