Berlin ist Klimaschutzvorreiter
Martin Kröger begrüßt den Ausstieg aus der Steinkohle bis spätestens 2030
Berlin und der Klimaschutz, das war in den vergangenen Jahren häufig keine Erfolgsgeschichte. Zwar gibt es seit Längerem das Ziel, dass die Hauptstadt bis zum Jahr 2050 »klimaneutral« sein will - wie das in einer rasant wachsenden Stadt gelingen soll, blieb jedoch viel zu oft im Ungefähren. Und sobald sich die Politik etwas Konkretes wie beispielsweise die Einführung von flächendeckenden Solaranlagen auf den Hausdächern vornahm, gab es so große Widerstände, dass das Vorhaben wieder ad acta gelegt werden musste. Doch mit diesem stiefmütterlichen Dasein für den Klimaschutz ist unter der seit einem Jahr regierenden rot-rot-grünen Senatskoalition endlich Schluss. Nach dem bereits erfolgten historischen Ausstieg aus der Braunkohle in diesem Sommer legt Rot-Rot-Grün jetzt nach: Bis spätestens 2030 will Berlin auch aus der Steinkohle aussteigen. Damit ist Berlin das erste Bundesland, das sich darauf festlegt.
Wann genau die Abschaltung der drei in Berlin noch laufenden Klimakiller-Steinkohlekraftwerke erfolgt, steht indes nicht fest. Berlin ist auch in der günstigen Lage, dass mit Brandenburg in der Region ein großes Energieerzeugungsgebiet liegt, das in den vergangenen Jahren viel in Windkraft und Solar investiert hat. Auf dem Papier Vorreiter zu sein, ist das Eine, die eigene Erneuerbaren auf den Stand zu bringen, das Andere.
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